Die Leute sitzen vor einer Voliere und schauen ins Leere. 
Von ZBS Redaktion
Es gab seit Jahren im Park am Fliednerkrankenhaus in Neunkirchen eine Voliere mit Vögeln.
Die Patienten aber auch Besucher von außerhalb erfreuten sich an den Tieren – und das ein oder andere selten zu sehende Tier, brütete auch und fühlte sich wohl.
Vor einem Jahr soll es im Fliedner eine Diskussion gegeben haben um die Kosten für die Voliere zu senken da die Geschäftsführung die Auffassung vertrat, die Voliere müsse weg.
Viele Mitarbeiter, die Mitarbeitervertretung und eine Reihe von Patienten und Besuchern sollen schriftlich gegen die Entfernung protestiert und es geschafft haben, durch Spenden die Kosten für die Voliere aufzubringen.
Die Anlage betreut wohl der Verein PORTA. Das Kostenargument war durch Spenden geklärt. In den letzten Tagen – es gibt eine neue Geschäftsführung – ist ohne Information an die ehrenamtlichen, ohne Information an die Mitarbeiter oder deren Vertretung die Voliere beseitigt worden – die Vögel wurden von einer Firma abgeholt – wohin ist nicht bekannt.
Die Voliere ist nicht durch das Hospiz berührt – sie liegt im rückwärtigen Teil direkt an der Grenze zum Kindergartengelände – gut geschützt und störungsfrei zu besuchen. Auch für das Hospiz wäre sie wohl eher ein Gewinn.
Es stellen sich daher Fragen für den Leser.
Bleibt die Anlage auf Dauer entfernt bleiben?
Was hat die Geschäftsführung bewogen, die Tiere zu entfernen?
Ist es sinnvoll, den Park so zu leeren?
Was erklärt man den Mitarbeitern, den Helfern und den Spendern in Bezug auf die Beseitigung der Tiere?
Wird man diese Entscheidung mit Blick auf das Entstehende Hospiz die Beseitigung der Voliere zurück nehmen?
Ist diese Form des Umgangs mit einer guten Einrichtung und den Betreuern aus Sicht der Geschäftsführung gut?
Es bleibt abzuwarten, ob diese Voliere nur vorübergehen leer bleibt, sie versetzt wird oder nicht mehr betrieben wird.
red.zbs.mp.