Gisela Kolb: „Bezahlbares Wohnen ist ein unverzichtbarer Teil der Armutsprävention.“
Von SPD-Landtagsfraktion
Heute befasste sich der Ausschuss für Finanzen und Haushaltsfragen mit dem weiteren Vorgehen bezüglich der sozialen Wohnungsbauförderung im Saarland.
Dazu hatten die Koalitionsfraktionen im letzten Plenum einen Antrag eingebracht, der eine klare sozialdemokratische Handschrift trug. Sprecherin für Städte- und Wohnungsbaupolitik der SPD-Landtagsfraktion Gisela Kolb sieht vor allem das „Bündnis für Wohnen und Bauen“ als einen richtigen Schritt auf dem Weg zu mehr bezahlbarem Wohnraum. Gemeinsam mit allen gesellschaftlichen Akteuren im Bereich des Wohnungsbaus sollen damit konkrete Maßnahmen und Zielsetzungen für aktive und sozialverträgliche Weiterentwicklungen des saarländischen Wohnungsmarktes erarbeitet werden.
„Um mehr Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen zu schaffen müssen alle an einen Tisch. Es sind natürlich auch Bund, Länder und Kommunen gemeinsam gefordert. Denn erklärtes Ziel sozialdemokratischer Politik ist es Gutes Wohnen für alle zu ermöglichen“, betont Gisela Kolb. „Es ist jetzt wichtig, dass wir schnell reagieren, denn die Zeitraum zwischen Planung und Neubau von Wohnbauprojekten sind sehr lange“, so Kolb weiter.
Förderinstrumente im Saarland waren bisher nur auf Zinszuschüsse ausgelegt und nicht als echte Tilgung gelaufen, was ein großes Hemmnis darstellte. Darauf hatte der Verband der Wohnungswirtschaft hingewiesen. „Zinszuschüsse lohnen sich bei sehr niedrigem Zinsniveau einfach nicht. Durch die Umstellung auf Tilgungszuschüsse werden wir nun darauf reagieren. Investoren, auch öffentliche bauen nur, wenn es sich für sie rechnet. Diese Tatsache darf nicht ausgeblendet werden“, erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete.
„Wohnen muss im Saarland bezahlbar bleiben, denn bezahlbares Wohnen ist ein unverzichtbarer Teil der Armutsprävention. Bezahlbares Wohnen ist essenziell für den Zusammenhalt im Saarland. Ein warmes Dach über dem Kopf zu haben gehört zum Glücklich sein dazu. Es darf aber nicht vom Glück abhängen“, so Kolb abschließend.