Mit geklautem Auto in Bitche Postagentur überfallen. 
Von ZBS Redaktion
Die Polizei hat zwei Männer gefasst, die im Saarland eine Serie von Überfällen auf Autofahrer verübt haben sollen.
Wie die Polizei berichtet, parkte heute gegen 07:30 Uhr, in Ludweiler vor einer Kindertagesstätte ein mit zwei Männern besetzter PKW der Marke Ford so vor dem Auto einer Frau, dass diese nicht wegfahren konnte. Einer der Insassen hat die Frau mit einer Waffe bedroht und sie zur Herausgabe ihres Autos, einem weißen BMW gezwungen. Daraufhin flüchteten die Unbekannten mit beiden Fahrzeugen.
Im Zuge der Fahndung fanden Polizeibeamte in Großrosseln den noch brennenden Ford. Wie sich herausstellt war der erst gestern Abend (29.02.2016) gegen 19:50 Uhr auf einem Supermarktparkplatz in Kleinblittersdorf geklaut worden.
Im Anschluss verübten die beiden Täter dann mit dem geklauten BMW einen Überfall auf eine Postagentur im französischen Bitche. Nach dem Raubüberfall flüchteten sie mit dem BWM in Richtung Saarland, in Höhe der Zufahrt zur BAB 6 in Höhe Brebach-Fechingen verursachten sie einen Verkehrsunfall und flüchteten zu Fuß.
Im Verlauf der groß angelegten Fahndung in Grenznähe, an der sich neben der Bundespolizei auch die französische Polizei beteiligte, sichteten Beamte der Spezialeinheiten kurz nach 10:00 Uhr den gesuchten BMW in der Nähe des Grenzüberganges in Kleinblittersdorf. Das geraubte Fahrzeug war mit stark überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Saarbrücken unterwegs.
Das SEK und ein Großaufgebot der Polizei nahm die Verfolgung auf, bei der Flucht durch ein angrenzendes Wiesengelände, bei der ein Polizeibeamter einen Signalschuss abgab, erfolgte dann um 10:30 Uhr die Festnahme durch Bundespolizei und Spezialeinheiten des Landespolizeipräsidiums.
Ein Polizeisprecher: „Der BMW ist Totalschaden. Die beiden Männer wurden in ein Krankenhaus gebracht, da sie sich bei dem Verkehrsunfall verletzt haben.“
Die beiden 27 und 30 Jahre alten Brüder aus Forbach werden für elf weitere Taten zwischen dem 24. und 29. Februar dieses Jahres im Saarland und dem angrenzenden Frankreich verantwortlich gemacht. Sie stehen im Verdacht für mindestens vier ähnlicher Überfälle in Großrosseln, Klarenthal und Rilchingen verantwortlich zu sein.
Bei der Flucht vor der Polizei über die B 51 überholten die mutmaßlichen Täter zahlreiche Autofahrer trotz Überholverbot und gefährdeten diese. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0681/962-2133 beim Kriminaldauerdienst zu melden.
red.zbs.mp